By Frank B. Gilbreth, Collin Ross
Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer ebook files mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor 1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Andererseits wurde die Entwicklung häufig durch Widerstand und Unwissenheit gestört. Was die Kosten des Arbeitsverteilungsbüros anbetrifft, so sagt T aylor hierüber selbst in seinem Werk "Shop Management" 1): "Im ersten Moment hat es den Anschein, als ob das Arbeitseinteilungsbüro und alle anderen Neueinrichtungen erhebliche Mehrkosten verursachen, und die natürlichste Frage von der Welt ist die, ob die größere Produktivität des Unternehmens diese Ausgaben wieder ausgleicht. Man muß sich vor Augen halten, daß, abgesehen von der Feststellung der Einheitszeiten, das Arbeitseinteilungsbüro kaum eine Arbeit ausführt, die nicht früher einfach in der Werkstatt ausgeführt wurde.
Der Schreibtisch ist in numerierte Felder eingeteilt, um allem, was auf den Schreibtisch gehört, einen bestimmten Platz anweisen zu können. Für das Tintenfaß beispielsweise gibt es nur eine ganz bestimmte Stelle, wohin die Hand bequem langt, für den Löscher ebenfalls wieder nur eine Das Anwendungsgebiet. 41 ganz bestimmte Stelle. Welche diese ist, wird auf der "Schreibtischausrüstungskarte" , die sich in jedem Schreibtisch befindet, in Form einer Skizze genau vermerkt. Täglich zwcimal, morgens und mittags, wenn der Schreibtischinhaber nicht anwesend ist, wird der Tisch vom Bürodiener entsprechend in Ordnung gebracht.
Bei jeder Inbetriebsetzung eines neuen Unternehmens braucht man anfangs mehr Funktionsmeister als später. Die leichte Schwadron kann also neben ihrer Aufgabe der Einrichtung von neuen Arbeiten den Unterricht der ständigen Aufseher und Meister übernehmen. Die Einführung des Systems muß vor allen Dingen zu Anfang langsam vor sich gehen, Schritt für Schritt, am besten Mann für Mann. Nur so ist sie ohne schwerwiegende Erschütterungen möglich. 4. Der Übergang zur wissenschaftlichen Betriebsführung. Es liegt in der Natur des Systems, daß man mit seiner Einführung überhaupt nie zu Ende kommt, denn die Möglichkeit der Verbesserungen, die Grundidee der wissenschaftlichen Betriebsführung ist unbegrenzt.
